Herzfrequenz unter 40/Minute

Bei einer langsamen Herzfrequenz hat das Herz als Pumpe keine ausreichende Blutauswurfleistung, um die anderen Organe im Körper ausreichend zu versorgen. Bei unzureichender Versorgung des Gehirns kann es zu einer Bewusstseinsstörung kommen. Eine signifikante langsame Rhythmusstörung kann zu Herzpausen oder zu einem vollständigen Herzstillstand führen.

Was ist eine langsame Herzfrequenz unter 40/Minute?

Die normale Herzfrequenz (HF) liegt in Ruhe üblicherweise zwischen 60-100/Minute. Bei einem Absinken der HF unter 60/Minute sprechen wir fachlich von einer sogenannten Bradykardie. Diese kann auch bei ansonsten völlig gesunden Personen auftreten, z. B. im Schlaf. Eine signifikante Bradykardie, in diesem Fall definiert als eine Frequenz unter 40/Minute, kann Beschwerden verursachen – Schwäche, Leistungsminderung, Belastungsdyspnoe, Schwindel bis hin zu Kollapszuständen – und muss immer untersucht werden.

Was ist die Ursache für eine langsame Herzfrequenz unter 40/Minute?

Eine Vielzahl von Ursachen kann zu einer niedrigen Herzfrequenz führen. Beispiele hierfür sind Störungen des Mineralhaushalts (insbesondere Kalium), die Einnahme von herzfrequenzsenkenden Medikamenten, eine Schilddrüsenunterfunktion oder ein akuter Myokardinfarkt. Sehr häufig jedoch, insbesondere im höheren Alter, kann die Ursache eine Degeneration des Reizleitungssystems des Herzens sein, bei der elektrische Impulse schlecht erzeugt oder nur schwer weitergeleitet werden.

Welche Risiken birgt eine langsame Herzfrequenz unter 40/Minute?

Bei einer langsamen Herzfrequenz hat das Herz als Pumpe keine ausreichende Blutauswurfleistung, um die anderen Organe im Körper ausreichend zu versorgen. Bei unzureichender Versorgung des Gehirns kann es zu einer Bewusstseinsstörung kommen. Eine signifikante langsame Rhythmusstörung kann zu Herzpausen oder zu einem vollständigen Herzstillstand führen.

Wie wird eine langsame Herzfrequenz unter 40/Minute behandelt?

Jede langsame Herzfrequenz muss von einem Arzt ordnungsgemäß untersucht werden. Es wird festgestellt, welche konkrete Herzrhythmusstörung (mittels EKG) erfasst wurde und ob die Ursache des langsamen Pulses nur vorübergehend (reversibel) oder dauerhaft ist. Im letzteren Fall wird dem Patienten bei Erfüllung der Indikationskriterien ein Herzschrittmacher implantiert.

Was kann ich tun, wenn bei mir eine langsame Herzfrequenz unter 40/Minute festgestellt wurde?

Der Befund einer langsamen Herzfrequenz sollte immer frühzeitig mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Dieser wird feststellen, um welche Herzrhythmusstörung es sich handelt, und eine weitere Vorgehensweise vorschlagen. Falls die langsame Herzfrequenz unter 40/Minute andauert oder der Patient subjektive Beschwerden hat, sollte er unverzüglich von einem Arzt untersucht werden.


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