Supraventrikuläre Tachykardie
Supraventrikuläre Tachykardien haben bis auf wenige Ausnahmen eine insgesamt harmlose Prognose, insbesondere wenn keine andere signifikante Herzerkrankung bekannt ist. Die Beschwerden und Symptome resultieren aus der hohen Herzfrequenz, die in seltenen Fällen zu Kollapszuständen führen kann.
Was ist eine supraventrikuläre Tachykardie?
Die physiologische (Ruhe-)Herzfrequenz liegt zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Als supraventrikuläre Tachykardie (abgekürzt SVT) bezeichnen wir einen Zustand, bei dem die Herzfrequenz plötzlich auf über 100 Schläge pro Minute (typischerweise über 150-200/Minute) ansteigt. Der Zustand beginnt sehr oft völlig unerwartet bei voller Gesundheit, dauert Sekunden, Minuten oder sogar Dutzende von Minuten und endet spontan und plötzlich. In der Kardiologie unterscheiden wir eine Vielzahl verschiedener SVTs. In den allermeisten Fällen handelt es sich um harmlose Rhythmusstörungen, die für die Betroffenen lediglich lästig und unangenehm sind – schneller Puls, Herzklopfen, Atemnot, Schwindel bis hin zu präsynkopalen Zuständen.
Was ist die Ursache einer supraventrikulären Tachykardie?
Stark vereinfacht ausgedrückt, ist das Prinzip eine abnormale Aktivierung der Herzvorhöfe. Einige Prädispositionen können angeboren sein, andere entwickeln sich im Laufe des Lebens. Supraventrikuläre Tachykardien treten in jedem Alter auf und werden häufiger bei Frauen diagnostiziert. Die ersten Episoden von Herzklopfen können bereits bei Jugendlichen auftreten.
Welche Risiken birgt eine supraventrikuläre Tachykardie?
Supraventrikuläre Tachykardien haben bis auf wenige Ausnahmen eine insgesamt harmlose Prognose, insbesondere wenn keine andere signifikante Herzerkrankung bekannt ist. Die Beschwerden und Symptome resultieren aus der hohen Herzfrequenz, die in seltenen Fällen zu Kollapszuständen führen kann.
Wie wird eine supraventrikuläre Tachykardie behandelt?
Die Behandlung lässt sich in eine akute Behandlung, d. h. während einer schnell ablaufenden Herzrhythmusstörung – von verschiedenen sogenannten Vagusmanövern bis zur intravenösen Verabreichung spezieller Medikamente zur Beendigung der Arrhythmie – und eine chronische Behandlung unterteilen, die in der Beseitigung der Rhythmusstörung mittels spezieller Katheter (fachsprachlich Katheterablation) besteht. Diese ist sicher und hat eine sehr hohe Langzeiterfolgsrate.
Was kann ich tun, wenn bei mir eine supraventrikuläre Tachykardie festgestellt wurde?
Es ist ratsam, Ihren behandelnden Arzt bzw. Kardiologen über den Befund zu informieren. Dieser wird auf der Grundlage der dokumentierten EKG-Aufzeichnung und der Beschwerden des Patienten das optimale Behandlungsverfahren wählen, einschließlich z. B. der Indikation für eine Katheterablation.
Wenn Sie sich in irgendeiner Weise unwohl fühlen, ziehen Sie eine sofortige ärztliche Beratung in Betracht, unabhängig vom Ergebnis der Kardi Ai-Messung. Das Ergebnis einer EKG-Aufzeichnung mit einem Brustgurt kann keinesfalls zur Erkennung eines Herzinfarkts oder einer allgemeinen Verschlechterung der Blutversorgung des Herzens verwendet werden. Ein negativer Befund sagt nichts über die Ursache eventueller Brustschmerzen aus.
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