Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste signifikante Herzrhythmusstörung in der erwachsenen Bevölkerung. Charakteristische Symptome sind unregelmäßiger Herzschlag, ein unangenehmes Engegefühl in der Brust, Leistungsschwäche oder Atemnot. Ein nicht unerheblicher Teil der Betroffenen verspürt möglicherweise keine subjektiven Beschwerden, und die Arrhythmie wird rein zufällig bei einem EKG entdeckt.

Was ist Vorhofflimmern?

Vorhofflimmern ist die häufigste signifikante Herzrhythmusstörung (fachsprachlich Arrhythmie) in der erwachsenen Bevölkerung. Es tritt bei 2-4 % der Menschen auf, wird aber oft nicht diagnostiziert. Vorhofflimmern ist durch eine chaotische Aktivität der Herzvorhöfe gekennzeichnet, die zu einer unregelmäßigen Kontraktion der Herzkammern führt, was sich in einem unregelmäßigen Puls äußert. Bei der Messung kann der Puls abnormal schnell (über 100/Minute), aber auch auffallend langsam (unter 50/Minute) sein.

Charakteristische Symptome sind unregelmäßiger Herzschlag, ein unangenehmes Engegefühl in der Brust, Leistungsschwäche oder Atemnot. Ein nicht unerheblicher Teil der Betroffenen verspürt möglicherweise keine subjektiven Beschwerden, und die Arrhythmie wird rein zufällig bei einem EKG entdeckt.

Was ist die Ursache von Vorhofflimmern?

Einer der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung der Arrhythmie ist das zunehmende Alter und die Alterung der Bevölkerung. Bis zum 40. Lebensjahr tritt sie sporadisch auf (in weniger als 1 %), häufiger wird sie bei Spitzen- und Ausdauersportlern (z. B. Marathonläufern) festgestellt. Mit jedem weiteren Lebensjahr nimmt ihre Häufigkeit in der Bevölkerung zu, insbesondere über 55 Jahre. Mit 70 Jahren kann es jede zehnte und mit 80 Jahren sogar jede fünfte Person in der Bevölkerung betreffen. In der Tschechischen Republik sind mehr als eine halbe Million Menschen mit dieser Diagnose bekannt. Weitere Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Diabetes, Herzinsuffizienz, chronische Nierenerkrankungen, ischämische Herzkrankheit, Fettleibigkeit und Rauchen.

Welche Risiken birgt Vorhofflimmern?

Vorhofflimmern ist eine der Hauptursachen für einen Schlaganfall. Der Grund dafür ist ein Blutgerinnsel (sog. Thrombus), das bei der Arrhythmie im Herzen entsteht und vom Herzen auswandern und entfernte Gefäße (in der Regel Arterien im Gehirn oder in den unteren Gliedmaßen) verschließen kann. Vorhofflimmern kann zu Herzversagen oder einem Kollaps führen, daher sollte es nicht unterschätzt werden. Langfristig erhöht es das Risiko für Demenz, Angstzustände, Depressionen und führt zu einer verminderten Lebensqualität.

Wie wird Vorhofflimmern behandelt?

Die derzeitige Therapie verfolgt zwei Ziele. Das erste ist die Beseitigung des Risikos eines Schlaganfalls und anderer entfernter Gefäßverschlüsse. Dies wird durch neue, sogenannte direkte Blutverdünner erreicht. Diese bieten im Vergleich zum früher verwendeten Warfarin einen hohen Patientenkomfort und eine akzeptable Sicherheit. Das zweite Ziel ist die Beeinflussung der Arrhythmie-Symptome mit Medikamenten (sog. Antiarrhythmika) oder der Versuch, sie durch einen Eingriff am Herzen – eine Katheterablation – zu beseitigen.

Was kann ich tun, wenn bei mir Vorhofflimmern diagnostiziert wurde?

Jeder Patient, bei dem Vorhofflimmern festgestellt wurde, sollte den Befund so schnell wie möglich seinem Arzt mitteilen. Anhand des berechneten Risikos wird die Notwendigkeit der Einnahme von Blutverdünnern (zur Schlaganfallprävention) beurteilt und in Zusammenarbeit mit einem Spezialisten – einem Kardiologen – eine individuelle Behandlungsstrategie gewählt.


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