Breitkomplextachykardie
In bis zu 80 % der Fälle handelt es sich um sogenannte ventrikuläre Arrhythmien. Dies sind ernsthafte Zustände, bei denen es zu einer abnormalen Entstehung und Zirkulation von elektrischen Impulsen in den Herzkammern kommt.
Was ist eine Breitkomplextachykardie?
Die Breitkomplextachykardie leitet ihren Namen vom breiten QRS-Komplex im EKG-Befund ab. Es handelt sich um ein Phänomen, bei dem die Muskulatur der Herzkammern abnormal aktiviert wird. Es ist die Aufgabe des Arztes festzustellen, ob der breite Komplex seinen Ursprung in den Herzvorhöfen hat (was auf einen relativ ungefährlichen Zustand hindeutet) oder ob die primäre Ursache in den Herzkammern liegt (was häufiger der Fall ist) und es sich um einen ernsten Befund handeln kann – eine sogenannte ventrikuläre Arrhythmie.
Was ist die Ursache einer Breitkomplextachykardie?
In bis zu 80 % der Fälle handelt es sich um sogenannte ventrikuläre Arrhythmien, bei denen es zu einer unnatürlichen Entstehung und Zirkulation von elektrischen Impulsen in den Herzkammern kommt. Wenn eine andere Herzerkrankung bekannt ist (z. B. eine Narbe nach einem Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz usw.), beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine ventrikuläre Arrhythmie handelt, über 90 %. Seltener handelt es sich um ungefährliche Herzrhythmusstörungen (verschiedene Arten von Vorhofarrhythmien), die durch einen breiten Komplex maskiert sind, was nicht immer leicht zu erkennen ist.
Welche Risiken birgt eine Breitkomplextachykardie?
Da es sich in den meisten Fällen um ventrikuläre Arrhythmien handelt, ist es notwendig, jeden Fall individuell zu beurteilen, auch unter Berücksichtigung des klinischen Zustands, der Symptome und der Dauer. Ventrikuläre Arrhythmien können das Risiko eines plötzlichen Herztodes erhöhen und sollten daher nicht unterschätzt werden, insbesondere wenn eine Person bereits wegen eines Herzleidens in Behandlung ist und von dem Problem weiß.
Wie wird eine Breitkomplextachykardie behandelt?
Die Behandlung ist streng individuell und hängt davon ab, um welche spezifische Rhythmusstörung es sich tatsächlich handelt, ob der Patient andere Herzerkrankungen oder eine Familienanamnese von plötzlichem Herztod hat, usw. In einigen Fällen wird auch die Implantation eines Kardioverter-Defibrillators erwogen.
Was kann ich tun, wenn bei mir eine Breitkomplextachykardie diagnostiziert wurde?
Ein Befund einer Breitkomplextachykardie sollte immer frühzeitig mit dem behandelnden Arzt, am besten einem Kardiologen, besprochen werden. Dieser wird feststellen, um welche Herzrhythmusstörung es sich handelt, und eine weitere Vorgehensweise vorschlagen. Falls der schnelle Herzschlag auch außerhalb der Messungen anhält oder der Patient subjektive Beschwerden hat, sollte er unverzüglich ärztlich untersucht werden.
Wenn Sie sich in irgendeiner Hinsicht unwohl fühlen, ziehen Sie eine sofortige ärztliche Konsultation in Betracht, unabhängig vom Ergebnis der Kardi Ai-Messung. Das Ergebnis eines mit einem Brustgurt aufgezeichneten EKGs kann keinesfalls zur Erkennung eines Myokardinfarkts oder einer allgemeinen Verschlechterung der Blutversorgung des Herzens verwendet werden. Ein unauffälliger Befund schließt mögliche Ursachen für Brustschmerzen nicht aus.
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